Nachdem er uns mit seiner letzten Single "Recover" einen ersten Vorgeschmack auf sein kommendes Debütalbum gegeben hat, legt der schwedische Songwriter, Produzent und Multi-Instrumentalist Tobias Arbo eine weitere durchdachte Hymne der Hoffnungslosigkeit vor. So scheint es zumindest.

"In 'Pyre' geht es darum, heimlich in jemanden verliebt zu sein, von dem man weiß, dass er einen nicht auf die gleiche Art und Weise liebt", sagt Tobias über dieses Stück Chill-Folk-Pop, das mit minimaler Gitarre über einem dominanten, aber zurückhaltenden Schlagzeug auftrumpft und auf denen es Synthies zu hören gibt, die so warm sind wie der Scheiterhaufen, der Tobias' Herz für einen Moment in ein glühendes Stück Kohle verwandelt hat. "Stattdessen tust du so, als wärst du lässig, um dieser Person weiterhin nahe zu sein, weil sie sich wahrscheinlich aus deinem Leben zurückziehen würde, wenn du deine Gefühle offenlegst. Und so sitzt du in diesem Gefängnis fest, das dich innerlich implodieren lässt. Trotzdem ist es dir lieber, dieser Person nahe zu sein und zu leiden, als sie zu verlieren und ohne sie weiterzumachen." Autsch. 

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"Rückblickend betrachtet fühlte es sich auch wie eine Art Selbstbestrafung an, mich in diese Lage zu bringen. Man will den Schmerz der unerwiderten Liebe spüren, weil man sich selbst dafür bestrafen will, dass man nicht gut genug für die andere Person ist, die einen liebt. Aber es gibt auch die bittersüße Seite, dass die einseitige Liebe an sich schon eine Verbindung zu der Person ist, und das ist irgendwie besser, als überhaupt keine Verbindung zu haben."

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Was sich in seiner zutiefst melancholischen Botschaft wie ein totaler Downer anhört, wird dadurch konterkariert, dass die Melodie und die Instrumentierung im Laufe des Songs an Fahrt aufnehmen. "Life goes on" scheint einem die sanfte elektronische Untermalung ins Ohr flüstern zu wollen. Um die volle Kontrolle über seine künstlerische Vision zu behalten, produzierte Tobias Arbo den Track zusammen mit Linus und Hannes Hasselberg (Plasí, Moonica Mac, Melissa Horn, Cleo) und ließ ihn von Zach Hanson (Bon Iver, Owen, Sylvan Esso, Waxahatchee) mischen. Artwork und Pressebilder wurden von Fotograf Olof Grind (Phoebe Bridgers, boygenius, First Aid Kit, Veronica Maggio) erstellt.

Während sich seine Debüt-EP POWERLINES, die im März 2023 erschien, mit dem Thema Vergebung an sich selbst auseinandersetzte und Tobias Arbo mit der Frage konfrontierte, warum ausgerechnet er es verdient hat, Musik zu veröffentlichen (ein unsinniger Gedanke, den viele Künstler nachvollziehen können), half ihm dieses erste Werk, seine Kunst offener anzugehen. "Ich schätze, das ist ein Teil des Lebens, es hat mir geholfen und es hatte viel mit mir und meiner Beziehung zur Musik zu tun." POWERLINES brachte ihm Berichte in Americana (UK), SVT (Schwedens nationales Fernsehen), GAFFA (Skandinaviens führendes Unterhaltungsmagazin), Bands of Tomorrow (DK), Nöjesguiden (SE) und mehr ein und rief Vergleiche mit Sufjan Stevens, Bon Iver oder seinem schwedischen Landsmann José González hervor. CLASH befand, dass die EP "Folk-Aspekte mit Pop-Tropen vermischt", wobei "jeder Song von Licht durchflutet ist."

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'Pyre' wird am 5. April 2024 auf made records erscheinen.